In meinem letzten Blogbeitrag habe ich kurz von den kleinen Monstern in unseren Köpfen gesprochen. Die, die dich immer antreiben. Die, die immer kommentieren, was du gerade tust. Die dich ständig beurteilen und abwerten. Du kennst die Gremlins auch? Das wundert mich nicht. Sie sind auch meine ständigen Begleiterinnen. Und der Konflikt ist vorprogrammiert.

• Du bist zu faul. Andere arbeiten viel mehr als du.
• Du bist zu dick. Schau dich doch einmal im Spiegel an.
• Wer wird sich denn schon um dich reißen, da gibt es andere, die können das viel besser als du.
• Das darf dir aber kein zweites Mal passieren.

Hach, ich könnte jetzt ewig so weiterschreiben. Aber HALT! Wir wollen ja diesen Stimmen nicht länger zuhören. Wir wollen auf eine andere Weise mit uns selbst sprechen. Willst du das auch? Willst du nicht länger einen Konflikt haben, mit dem, was das Leben gerade bietet, sondern eine gute Beziehung zu dir selbst leben?

Wie du mit dir sprichst, so fühlst du dich!

Aber was sind das für Stimmen, die da in deinem Kopf das Gift verspritzen. Sind es Gedanken die einfach so aus dem Nichts auftauchen? Und wer denkt eigentlich diese Gedanken? Wenn ich diese Gedanken denke… warum um alles in der Welt macht ich so einen Blödsinn? Will ich denn einen Konflikt mit mir selbst haben? Kann ich mich selbst so wenig leiden, dass ich mich ständig abwerten muss? Fragen über Fragen.

Ich spreche hier von der inneren Kritikerin oder der inneren Richterin (weil ich ja eine Frau bin, aber keine Angst, Männer kennen das auch). Das sind Teile in uns, die verinnerlichte Bezugspersonen aus unserer Kindheit abbilden. Damals wurden wir oft verurteilt und bewertet und kritisiert. Weil wir in Konflikt mit Mama und Papa einfach den Kürzeren gezogen haben. Und heute läuft das automatisiert immer noch so ab.

Wir kritisieren uns einfach so, wie wir es aus unserer Kindheit gewohnt sind. Unsere Eltern haben es gutgemeint, als sie uns kritisierten. Sie wollten uns zu sozialen Erwachsenen erziehen. Dafür mussten wir uns oft Kritik anhören.

Dein innerer Kritiker sagt dir nicht die Wahrheit. Es sind einfach nur Sätze, Gedanken und du musst sie nicht glauben.

In Konflikt mit der Welt

Durch diese Kommentare deiner Gremmlins bist du aber nicht nur in Konflikt mit dir. Du bist auch in Konflikt mit der Welt, mit anderen Menschen, mit dem Leben. Dann beurteilst du andere wahrscheinlich genauso kritisch. Und wertest sie ab. Und bist unzufrieden.

• Was für ein Vollidiot!
• Ich kann es nicht glauben, dass sie das wirklich gesagt hat.
• Wenn ich nicht alles selber mache, dann…

Ich glaube, auch diese Aussagen oder Gedanken kennst du. Im Grunde ist es ja kein Problem, jedoch hilfreich ist es nicht. Bist du in Konflikt mit dir selbst und der Welt, dann verpuffen Energien. Energien, die du für das Vorantreiben deiner Ideen nutzen kannst. Oder für deine Hobbies. Oder in dem du einfach Lebensfreude empfindest.

Es geht auch nicht darum, immer in Engelszungen mit dir zu sprechen und dir alles schönzureden. Ich finde aber, Angriffe und Urteile auf dich selbst, müssen nicht sein. Denn das richtet sich gegen deinen Selbstwert und du fühlst dich kleiner und entwertet. Es fühlt sich wie eine Ablehnung deines gegenwärtigen Zustandes an und ist ein heimtückischer Angriff. Es kommt dann sogar vor, dass du dir selbst glaubst, wenn du dich selbst verurteilst. Weil das Urteil auf einen Teil von dir abzielt, mit dem du dich wirklich nicht wohl fühlst.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Wenn du dir sagst, du bist zu dick, dann ist das ein Urteil, eine Bewertung. Es ist eine Abwertung und du fühlst dich sicherlich schlecht dadurch. Und das ist nicht hilfreich. Du leidest unter dem Konflikt, den du durch dieses Urteil erlebst. Dieses Urteil stellt deinen Wert in Frage und führt zu negativen Empfindungen. Selbstverständlich kann es sein, dass du Körpergewicht abbauen möchtest, aus welchen Gründen auch immer. Aber ob du schwerer oder leichter bist, das hat mit deinem Wert grundsätzlich nichts zu tun.

Der Wert des Konflikts

Und daran erkennsts du Urteile auch gut. Es fühlt sich energetisch und körperlich schlecht an, wenn du mit dir in Konflikt bist. Das ist wiederum gut, denn dadurch erkennst du, dass etwas nicht rund läuft. Darauf kannst du dann reagieren und dir die Selbstgespräche ansehen, die zu diesem Konflikt geführt haben. Das bewusst machen alleine nimmt der Kritik schon die Schärfe. Dabei hilft dir Achtsamkeit, ich habe in meinem letzten Blogartikel darüber geschrieben. Wenn du deinen Gremlins auf die Spur kommen willst, dann hilft dir eine professionelle Beratung oder Selbsterfahrung.

In meinem nächsten Blogartikel werde ich über verschiedene Möglichkeiten schreiben, die du im Umgang mit deinem inneren Kritiker ausprobieren kannst.

Wenn du mit dir oft in Konflikt bist, dann helfe ich dir gerne in meinen Beratungen.

Es kann dir helfen, einfach einmal den Druck von der Seele zu sprechen. Und zu schauen, was ist der Grund. Und was genau wird dir helfen, damit du in deinem Leben wieder Platz hast für Verbundenheit  hast. Und ganz wichtig, für eine gute Beziehung zu dir selbst! Das wünsche ich dir!

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