Die meisten von uns wünschen sich Weltfrieden. Warum streiten sich dann so viele Menschen? Wie kann man Streit vermeiden? Und soll man das überhaupt? Ist Streit nicht wichtig um sich zu behaupten?

Ich selbst hatte lange Zeit eine zwiegespaltene Meinung zum Streit. Ich fragte mich, wo verläuft die Grenze. Die Grenze zwischen der Wahrung meiner Bedürfnisse und die Freiheit des oder der anderen? Ich meine, wenn ich etwas tue, was mir Spaß macht, dann kann ich jemand anderen damit verletzen. Das ist oft ein schmaler Grat auf dem man geht. Zwischen Selbstverwirklichung und Egoismus. Damals, als ich mir diese Frage stellte, litt ich selbst unter großer Selbstunsicherheit. Deshalb musste ich genau wissen, bis wohin darf ich oder ein anderer eigentlich gehen. Heute weiß ich, dass ich meine Bedürfnisse klar kommunizieren kann. Dazu braucht es im besten Fall keinen Streit. Aber manchmal ist es unumgänglich und auch kein Weltuntergang. Denn ein Streit ist oft wie ein reinigendes Gewitter. Und Wut und Enttäuschen gehören genauso zum Menschsein.

 

 

 

Mit Händeschütteln die gute Beziehung bestätigen

Nicht jene, die streiten, sind zu fürchten, sondern jene, die ausweichen. Marie von Ebner-Eschenbach

 

Streit mit sich selbst

Wir sind mit uns selbst im Streit, wenn wir uns verurteilen und abwerten. Wir entfremden uns dann von uns selbst und werden handlungsunfähig. Wir grübeln, sind ärgerlich und selbstkritisch. Wir streiten dann, wenn unsere Bedürfnisse nicht befriedigt werden. Und die können unterschiedlich sein. Oft haben wir unterschiedliche Bedürfnisse gleichzeitig. Und die Bedürfnisse können auch miteinander im Widerspruch stehen. Es ist also wieder einmal komplex 😊 Die gute Nachricht ist. Der Streit zeigt solche Widersprüche recht klar auf. Deshalb ist so ein Streit manchmal, wie ein reinigendes Gewitter. Und hilfreich, wenn ich dann mit mir in Kontakt komme und spüre, was mir wichtig ist. Vielleicht möchtest Du auch einen andern Blogeintrag zu diesem Thema lesen. Link

Streit zur Selbstbehauptung

Wenn man sich ärgert, dann muss man keineswegs gute Miene zum bösen Spiel machen, nur um einen Streit zu vermeiden. Es geht aber auch darum, wie ich meinen Ärger ausdrücke. Wenn ich sage, was mit mir los ist, was ich brauche und wie ich mich fühle, dann kann das beim Gegenüber ankommen. Zumindest ist das wahrscheinlich. Denn wenn ich den Gegner beschuldige und anklage, wird der eher in einen Streit einsteigen. Und das möchte ich zumindest vermeiden. Denn so kann Streit in Gewalt ausarten. Natürlich kann es sein, dass es meinem Gegner völlig egal ist, was ich möchte. Da kann ich noch so behutsam sprechen, es wird nicht ankommen. Oft hilft es dann nur mehr, aus der Situation zu gehen und abzukühlen.

Im Übrigen kommt ein Teil eines Streits immer dadurch zustande, dass jeder glaubt, der oder die andere müsste sich ändern. Mit uns ist alles in Ordnung, aber der andere verhält sich völlig idiotisch. Damit beginnt schon der Streit. Würde jeder/jede erst an sich arbeiten, dann gäbe es wahrscheinlich keinen Streit.

 

 

 

 

Streit vermeiden durch miteinander reden

Wenn du deine Gefühle überdacht hast kannst du mit dem Streitpartner in ein klärendes Gespräch gehen. Wichtig dabei: du hast emotional etwas Abstand. Die Stimmung ist entscheidend für eine Lösung. Bring dich selbst in einen guten Zustand. Mach dir auch die positiven Folgen von Streit bewusst. Frag dich:

Was kann ich vom Streit lernen?

Was wird der Streit klären, was jetzt noch unklar ist?

Was kann sich durch eine Lösung verändern?

Dann kläre mit der anderen Person, was die jeweiligen Interessen sind. Besprecht kontroverse Punkte sachlich. Stellt gegenseitig Fragen. Schaut euch eure Übereinstimmungen an und findet Lösungen. Und dann… Feiert die Lösung!

 

 

Veränderung, Inpowermind

Solltest Du Schwierigkeiten haben diese Tipps gegen Streit umzusetzen, obwohl Du es möchtest, kann Dir auch eine professionelle Beratung helfen. Link

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Ich wünsche allen einen friedlichen Jahresausklang und viel positive Energie für ein neues Jahr!