Stress oder Überforderung entstehen meiner Meinung nach oft, wenn du zu viel willst. Wenn du zu sehr auf ein Ergebnis fixiert bist und alles andere, was gut ist, ausblendest. Verstehe mich richtig. Ein Ziel zu haben, darauf hinzuarbeiten, konsequent und ausdauernd, das ist gut und wichtig. Genauso wichtig ist es jedoch auch, loszulassen und darauf zu vertrauen, dass du dich deinem Ziel annäherst. Und das alles seine Zeit braucht. Und auch Umwege dazugehören. 

Manchmal ist der Weg nicht immer eindeutig sichtbar. Es ist wie mit diesen 3-D Bildern. Kennst du die auch? Die sehen so aus wie eine Anhäufung von Farben und Formen und Mustern. Und du erkennst eigentlich gar nichts konkret darauf. Da kannst du noch so angestrengt drauf schauen. Diese Technik funktioniert so, dass du versuchst mit einem weichen Blick darauf zu schauen. Du versuchtst durch das Bild hindurchzuschauen. Das Bild erscheint dann etwas verschwommen und unscharf. Und in diesem Zustand verweilst du eine Zeit lang. Und plötzlich, wie von selbst, bildet sich aus dem Muster eine Form. Erst jetzt kannst du versuchen, ganz unverkrampft, das Bild zu schärfen. Und dann siehst du es in seiner ganzen Pracht. Da hilft dir die Anstrengung zunächst gar nicht.  Im Gegenteil, dann wirst du nichts in dem Bild erkennen und bekommst Stress. Du musst entspannen, weich im Blick werden, nicht zu viel sehen wollen. Denn das lässt dich verkrampfen und bewirkt Überforderung. Dann gibtst du auf, weil du glaubst, etwas falsch zu machen.

 

 

Zu viel des Guten

Das ist das gleiche Prinzip wie bei Stress und Überforderung. Wenn du etwas unbedingt möchtest und dieses Ziel ehrgeizig verfolgst, dann verkrampfst du. Und dann passiert zunächst einmal nur das Gegenteil. Du bist auf ein Ergebnis fixiert und das blockiert dich und du kommst in einen sogenannten stuck-state. Das genaue Gegenteil von dem was du eigentlich möchtest.

Du möchtest eine Partnerin finden,

Du möchtest einen Job in einer speziellen Branche haben.

Du möchtest befördert werden.

Du möchtest die Bikinifigur erreichen.

Du möchtest mehr Nähe in deiner Beziehung erleben.

Ja, das sind schon mal Ziele, die für dich wichtig sind. Und es ist gut sie zu verfolgen und dranzubleiben. Genauso wichtig ist es aber auch zu entspannen. Zu genießen, was jetzt gut ist. Diese Zeit als Vorstufe zu deinem Ziel zu sehen, als Weg, der wichtig ist im Moment. Du ziehst dein Ziel sowieso an, du näherst dich dem Ziel an. Dafür brauchst du keinen Stress. Blende nicht aus, was im Moment schon gut und richtig ist. Denn dann bist du im Konflikt mit dem, was jetzt da ist. Das ist frustrierend und zieht dir Energie ab. Energie, die du für das Erreichen deiner Ziele aber benötigst.

 

Stress und Überforderung verhindert ins Ziel zu treffen

 

Beim Bogenschießen ist es auch so, dass du dein Ziel anvisierst. Du spannst den Bogen. Und dann musst du irgendwann auch loslassen und vertrauen, dass der Pfeil in das Ziel trifft. Wenn du dir dabei Stress machst, hilft dir das gar nicht. Wenn du nur anspannst, dann bricht eher der Bogen, als dass der Pfeil das Ziel erreicht. Und der Bogenschütze ermüdet.

 

 

Anspannung und Entspannung

Anstrengung und Entspannung sind Pole. Beides ist genauso wichtig. Das eine gibt es nicht ohne das andere. In unserer Gesellschaft, wo es immer um Maximierung und Optimierung geht, wird das oft vergessen. Und dass führt zu Stress und Überforderung. Es ist gut auch einmal zu entspannen, alle Fünfe gerade sein lassen, akzeptieren, dass es so ist, wie es ist. Den Zweifel aufzugeben. Versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Ja, du möchtest es anders haben. Dennoch ist es auch gut so, wie es ist. Bis es dann irgendwann auch einmal anders sein wird. Zuviel des Guten ist nicht immer besser. Zuviel der Anstrengung, des Wollens, des Tuns führt vielmehr oft zum Zusammenbruch sprich Burnout.

 

Eine Geschichte zum Thema.

Ein Waldarbeiter sägt mühsam einen großen Stapel Holz und kommt nur langsam und angestrengt voran. Da kommen Fußgänger am Wegesrand vorbei und beobachten den Holzarbeiter eine Weile. Sie sehen dem Arbeiter seine Überforderung und seinen Stress an. Schwitzend flucht und schimpft er.  Die Passanten fragen ihn, warum er denn nicht zuerst seine Säge schärft. Der Holzarbeiter schüttelt entrüstet den Kopf und sagt: “Sehen Sie nicht die viele Arbeit. Ich habe keine Zeit die Säge zu schärfen. Ich muss sägen!”

 

 

Wenn du Stress und Überforderung erlebst, dann helfe ich dir gerne in meinen Beratungen.

 

Es kann dir helfen, einfach einmal den Druck von der Seele zu sprechen. Und zu schauen, was ist der Grund. Und was genau wird dir helfen, damit du in deinem Leben wieder Platz hast für Entspannung und Lebensfreude hast. Und ganz wichtig, für eine gute Beziehung zu dir selbst! Das wünsche ich dir!

 

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