Veränderung ist das Leben. Soviel ist einmal sicher. Nichts bleibt so wie es ist. Von daher ist es besser, sich seine Veränderung selbst zu erschaffen. Oder wenigstens in die gewünschte Richtung zu gehen. Der Blick auf die Probleme hilft dabei nicht. Es führt eher dazu, dass du in eine schlechte Stimmung kommst. Dann fehlt dir die Energie für kreative Lösungen.

In meinen Beratungen kommt es oft vor, dass meine KlientInnen zunächst von ihren Problemen sprechen. Das, was nicht funktionier und schmerzhaft ist. Das ist verständlich, denn deshalb benötigen sie ja Unterstützung und Hilfe.

  • Der Job ist eine Katastrophe und viel zu schlecht bezahlt.
  • Die Aussicht auf die Pension macht jetzt schon Angst, weil unter dem Strich nichts bleibt zum Leben.
  • Die Ehefrau versteht ihn nicht und hat nur den Job im Kopf.
  • Eine Trennung kommt nicht in Frage, denn das geht sich finanziell nicht aus.

Und schon sind wir in einer Problemtrance und das Leben ist furchtbar. Unabhängig davon, was sonst gut ist und funktioniert. Man sieht einfach alles düster und grau.

 

Es ist klar und du kenntst es sicher auch. Bist du in einer schwierigen Situation, siehst du nur das Problem und sonst nichts mehr. Die eigenen Möglichkeiten erscheinen im Vergleich dazu ganz klein oder existieren gar nicht mehr. Und auch wenn du in der Vergangenheit etliche Probleme und ähnliche Situationen gemeistert hast. Im Moment hast du dazu einfach nicht den Zugang. Du bist blockiert und kannst selbst an eine Veränderung nicht glauben.

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Die richtigen Fragen stellen

Willst du etwas in deinem Leben anders haben, dann nützt es wenig, wenn du dich im Problem suhlst. Und vor dich hin leidest. Gut, ein bisschen Selbstmitleid darf sein, aber kurz. Und dann stell dir die richtigen Fragen, damit du raus kommst aus der Blockade und in die Veränderung gehen kannst.

 

Was soll in deinem Leben anders sein?

Was soll statt dem Problem sein?

Woran wirst du erkennen, dass du auf dem richtigen Weg bist?

Was kann ein guter erster Schritt für eine Veränderung sein?

 

Bei diesen lösungsorientierten Fragen geht der Fokus schon in eine ganz andere Richtung. Weg vom Problem in die Veränderung. Der Ansatz stammt von Steve DeShazer, dem Entwickler der lösungsorientierten Kurztherapie.

Hierbei wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch sein eigenes Potential für eine Veränderung in sich trägt. Anders gesagt: Jeder ist Experte für seine eigenen Lösungen. Probleme und Lösungen sind zwei Seiten einer Medaille. Du hast die Wahl, auf welche Seite du dich konzentrierst. Deine Haltung entscheidet, in  welche Richtung du dich bewegst

Wenn du schon ein klares Bild von deinem Ziel oder dem Weg der Veränderung hast, dann kannst du dir folgende Frage stellen:

 

Gab es schon einmal in deinem Leben eine Situation die ähnlich war? Und in der du schon eine Lösung gefunden hast?

Gibt es ausnahmsweise Situationen in denen dein Problem nicht auftritt?

 

Diese Fragen lösen oft einen Motivationsschub aus. Du wirst nach bereits Erfolgreichem Ausschau halten. Es ist gut, an das zu denken, was uns gelungen ist. An das, was gut gelaufen ist, was uns geglückt ist.

Eine meiner Lieblingsfragen ist auch nach dem Gutem im Schlechten.

 

Was ist das Gute an meinem Problem?

 

Ich glaube fest daran, dass alles im Leben einen Sinn hat. Der ist oft erst im Nachhinein klar. Man kann aus jeder Situation etwas lernen. An deiner jetzigen Situation muss auch irgendetwas gut sein. Einen Gewinn, den du hast. Denn sonst hättest du selbst eine Veränderung schon längst eingeleitet. Was ist das Gute in deiner Situation?

 

Kleine Schritte 

Für eine Veränderung braucht es oft wenig. Wenn wir den Fokus einmal auf die Lösung gerichtet haben, dann kommt uns vieles entgegen. Dann nimmst du eine andere Haltung ein, änderst dein Mindset, oder machst einen kleine Schritt auf dein Ziel hin. Und wie schon  Hermann Hesse schrieb:

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

 

Ein Freundin von mir war sehr unglücklich in ihrem Job, den sie schon jahrelang ausübte. Als sie sich entschloss, in die Selbstständigkeit zu gehen, war der ganze Frust erst einmal verschwunden. Sie hatte zwar immer noch den selben Job. Aber sie plante jetzt etwas Neues und das gab ihr Energie und Lebensfreude und die kam ihr auch in ihrem aktuellen Job zugute. Für meine Freundin hat sich zunächst einmal gar nichts geändert. Nur ihre Ausrichtung, ihr Fokus. Und das hat eigentlich alles verbessert.

 

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Wenn du auch den Fokus auf dem Problem hast und keine Lösung in Sicht ist, dann hilft dir sicher ein professionelles Coaching.

Wenn Du Unterstützung brauchst, kontaktiere mich unter post@inpowermind.at oder Telefon: +43 (0)664/1600196 und fordere ein Angebot.